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Ich habe gelesen: "Heimat Lust" von Natalia Wörner

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Dieses Buch habe ich richtig verschlungen.

Hat Natalia Wörner ja auch einiges mit mir gemein und ist doch ganz, ganz anders.

Das Buch ist eine gelungene Mischung zwischen einer Autobiografie und einem Einblick in das Schwabenland. Nicht umsonst prangt auf dem Cover der Satz: "Meine schwäbische Liebeserklärung"





Natalia Wörner wurde im September 1967 geboren, ich im Mai 1968 - wir sind also fast gleich alt, aber wenn wir auch in der gleichen Zeit, mit den gleichen Ängsten und im gleichen Land groß wurden, war unser jeweiliger Weg ein ganz anderer. Liegt vielleicht auch daran, dass Natalia in Stuttgart geboren ist, nein in Bad Cannstadt, das ist schon ein Unterschied wie ich lesen musste und ich auf einem Dorf das meist nicht über 199 Einwohner kam und dabei wären 200 ja schon richtig cool gewesen für mich.

Aber die Wörners lebten in der Kreuznacher Straße und da frage ich mich natürlich sofort, ob das wohl unser Kreuznach hier ist (hat ja auch Geschichte geschrieben, warum also nicht).
Es wird von der Familie erzählt, von der Kindheit und auch der frühen Flucht vor der Heimat. Erst recht spät und auch durch ein bestimmtes Filmprojekt kam die Liebe zur Heimat, zum Schwabenland bei ihr zurück.

Ich wollte nie wirklich weg aus meinen westpfälzer Bergen und heute bin ich so froh darüber und habe hier im Nahetal meine Heimat gefunden.

Im Buch ist viel von Heimatgefühlen die Rede und für jeden ist Heimat etwas anderes. Es ist ein Gefühl und kein Ort, das lernt man beim lesen sehr schnell und ähnlich geht es mir.
Heimat ist nicht nur ein Ort, es sind die Menschen, es ist eigentlich schwer zu beschreiben, man muss es fühlen.

Im Buch erfährt man die Stationen der Schauspielerin beruflich wie auch privat, jedoch nie zu sehr ins Detail gehend und immer kurzweilig und dann wieder mit einem Bogen zurück aufs Schwabenland zu kommen.
Auch habe ich einiges über die schwäbische Geschichte gelernt und besonders aktuell auch die Gedanken über Flüchtlinge und Flucht im Buch und wer eigentlich die Schwaben sind oder wo sie vielmehr herkommen.

Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und sogar deshalb mal letzte Woche "Unter anderen Umständen" angeschaut, mmmh, ja, eigentlich nur den Schluss, aber der war gut und natürlich dachte ich beim anschauen an das Buch.

Einmal wird übrigens sogar wirklich unser Bad Kreuznach erwähnt und zwar hat sich der Vater ein Objektiv von Schneider, Kreuznach zugelegt. Der 0-8-15 Filmer wird jetzt ahnungslos mit den Schultern zucken, doch es hieß schon "And the Oscar goes to: "Schneider Kreuznach"

Ich mochte das Buch mit seinen 250 Seiten vom Riemann Verlag, das sich übrigens auch richtig gut anfühlt. Ich bin ja so eine die Bücher nicht nur nach dem Inhalt beurteilt, sie müssen sich auch gut anfühlen und schön aussehen. (Jaa, ich bin ein bisschen verrückt und das bin ich gerne.)




Sonntagskino: Inklusiv - Portrait Carina Kühne

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Fotografin Anna Spindelndreier und Schauspielerin Carina Kühne beim Shooting im Schwetzinger Schloss.






Das Glück der kleinen Schritte

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Es gibt Tage, da geht mir alles zu langsam bei Jolinas Entwicklung und es ist manchmal sogar schmerzhaft zu sehen, dass sich andere Kinder mit Down Syndrom besser, oder richtiger gesagt schneller entwickeln.
Mein Kind tut mir irgendwie leid, weil alles so schwierig scheint, doch das ist ja nur mein Blickwinkel, ich denke sie ist mit ihrem Tempo glücklich genau so wie es ist.

Immer wieder bin ich überrascht, weil ich dachte es hätte einen Stillstand gegeben und nichts würde sich mehr bewegen, dabei hat sie nur Schwung geholt für den nächsten Sprung.

Ich bin gespannt welche Sprünge und Schritte die Zukunft mit sich bringen wird und manchmal auch ein wenig ungeduldig, ich gebe es ja zu.


Wir hatten schon die U11

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Nicht zu glauben, gefühlt wurde Louisa erst eingeschult und jetzt haben wir letzte Woche die Anmeldung fürs Gymnasium erledigt und am Freitag die U11

Das ist in dem gelben U-Heft für die Vorsorgeuntersuchungen gar nicht mehr vorgesehen, inzwischen sammeln wir dort die fliegenden Blätter der weiteren Vorsorgeuntersuchungen.

Die U11 ist für Kinder zwischen 9 und 10 Jahren oder viel mehr für Personen zwischen Kind und NichtmehrganzKind.

Ich sag nur eins PUBERTÄT!!!!!!!!!



Wenn diese Bilder noch im Herbst entstanden sind und das Kind nur ab und zu "gezickt" hat, also in der Vorpubertät steckte, so kann ich Euch sagen: "Wir sind angekommen".
Der Unterschied ist im Großen und Ganzen schnell erklärt, ab und zu wird nicht gezickt.




Man hört ja in den Medien immer wieder, dass die Kinder heute immer früher reifen. Nur dachte ich, dass das bei uns anders wäre. Zum einen, weil ich selbst auch ein kleiner Spätzünder war und dann schleppen wir unser Sprudel in Glasflaschen ins Haus, unter anderem weil man von Plastikflaschen schlechtes hört was die Hormone betrifft und zusätzlich ist Louisa sehr schlank und die Pubertät setzt auch erst ab einem gewissen Gewicht ein.

Egal was ich da für Fakten zusammen getragen habe, das Kind ist voll drin in dieser verflixten Achterbahnfahrt der Pubertät. Passt suuuuper zu meinen Wechseljahren *grins*



Es ist seltsam wie man fast täglich zusehen kann wie sich das Mädchen Richtung Frau entwickelt. Nur der Nachteil ist, dass sie dazu in ihrem Alter mit noch nicht ganz 10 Jahren noch gar nicht bereit ist. Ich konnte es ja damals kaum abwarten, weil alle anderen schon viel weiter waren als ich, doch hier liegt die Geschichte ganz anders. Da kommt zu einer üblichen Umpolung des Gehirns auch noch die innerliche Abneigung des Kindes gegen dieses ganze Gedöns.


Für meine Näherei hat das die Folgen, dass es schwarz sein soll und weit, aber nur oben, nicht hinten, das macht fett. Aber nicht anliegend, das sieht doof aus und bitte nicht zu kurz, das geht auch nicht.

Natürlich wird sich das sicher bald wieder ändern, doch gerade ist sie eben so drauf und deshalb zieht sie diesen Rock auf den Bildern auch nicht an.

Okay, Jolina wächst ja nach und darf ihn dann ungetragen beerben.



Ich will aber nicht jammern. Wir sind da ja alle durch und unsere Eltern mit uns. Nur würde ich mir wünschen, dass sie mit mir redet. Im Moment will sie gar nichts hören und das macht mir Sorgen. Trotzdem stehe ich einfach abwartend bereit mit offenem Ohr und offenen Armen um diesen Mist mit ihr ein bisschen zu durchleben um dann hoffentlich in ein paar Jahren lächelnd gemeinsam auf diese Zeit zurück zu blicken.

Immerhin ist dies die Phase in der Mütter zu Freundinnen werden können. Vorher halte ich das übrigens für grundfalsch, denn Kinder wollen Eltern, keine Freunde, Grenzen und keine Vorschläge die sie dann selbst entscheiden können, starke Menschen an ihrer Seite die sie halten und an denen sie sich auch reiben können.

Den Ratgeber "Über Sexualität reden" den uns die Ärztin mit gegeben hat werde ich, nicht wie vom Kind gewünscht in die Tonne werfen, sondern bei Seite legen und noch ein bisschen warten.


Bis dahin werde ich die bunten Stoffe besser für Jolina verwenden oder verschenken.



E-Book: Ginny von rosarosa
Stoff: Feincord mit Stickerei aus dem Regal
Model: Louisa
genähte Größe: 134/140
Fotos: JoLou










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Pippi Langstrumpf wohnt hier bei mir und ich habe ein Freebook für Euch "RockSugar"

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Als ich früher Pippi Langstrumpf anschaute wollte ich nie Pippi sein, viel lieber Annika. Ja, ich war diese stinklangweilige, immer vorsichtige, saubere Annika, die Spaßbremse.

Wenn sich heute die Kinder über die Klamotten in den Filmen wundern, dann ging mir das als Kind nicht so, so liefen wir ja wirklich damals rum. Nur wie Pippi wollte ich nie aussehen.
Meine Eltern hatten schon ein total langweiliges, pflegeleichtes Kind, das seine Nase am liebsten in Bücher steckte, natürlich auch eine Ausgabe von Pippi Langstrumpf mit dabei.



Meine Töchter aber sind Pippi und nicht Annika. Sie sind frech und wild und wunderbar, so wie Astrid Lindgren das forderte.
Jede auf ihre Art.
Louisa ist die Sportskanone, die auf Bäume steigt und Alles gelingt ihr was sie anfängt.
Jolina ist die unbekümmerte Pippi, die keine Lust auf Plutimikation hat (nein, sie kann sogar leider gar nicht zählen) und oft denke ich, sie ist sicher das stärkste Mädchen der Welt. Wo hat sie nur diese Kraft her?

Louisa ist wie die Pippi, die dem Mäuschen in der Villa Kunterbunt auch immer ein paar Krümel hinlegt und mit allen Tieren gut Freund ist.
Jolina ist wie die Pippi die ohne Wenn und Aber ihren Weg geht und der die Meinung der anderen total schnurz ist.



So unterschiedlich die beiden Mädchen sind, so hat jede von ihnen ihre Pippi-Seite und die macht sie auch WUNDERBAR. Und ab und zu anstrengend für uns Eltern.
Manchmal suche ich die Annika-Seite in ihnen und natürlich gibt es auch die.
Beide lieben schöne Kleider mehr als Ringelsocken und Schürzenkleider.
Und Louisa steckt ihre Nase auch oft in Bücher (das müssen die Gene sein).


Ihr denkt jetzt sicher auf dem Stoff ist Pippi und ihre ganze Bande, aber so einfach ist das mit den Rechten an Pippi nicht und ich bin auch froh darüber.
Ein bisschen Pippi steckt ja doch in uns allen, oder doch Annika? und somit steckt in diesem schon ausverkauften Stoff von Lillestoff auch Pippi. Frech und Wild und Wunderbar.


Jolina liebt ihren neuen Rock, da ist sie ganz Annika und das Posen klappt in letzter Zeit auch immer besser. Sie schaut sich ganz viel von Louisa ab und ich muss oft hinter der Kamera grinsen wie sie einen auf GNTM macht. Drama-Baby!





Wer den Schnitt für den Rock gerne hätte hat Glück, denn den gibt es ganz for free von nEmada bei Stoff&Liebe hier oder hier
Für den Stoff habe ich Euch mal einen DaWandaLink gesucht, ein Händler hat den noch.



Freebook: RockSugar von nEmadA
Stoff: "Happy Girls" Jersey von Lillestoff
vielleicht noch hier

genähte Größe: 110/116
Model: Jolina
Fotos: JoLou

















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Jolinas Ostergeschenk: Puppenliebe Vol. 2

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Ich bin kein Fan von großen Ostergeschenken, Ostern ist kein kleines Weihnachten.

Zudem haben beide Mädels im März, also immer recht nah an Ostern, Geburtstag, aber auch wenn das nicht so wäre gäbe es an Ostern nur ein kleines Geschenk wie ne CD oder ein Springseil im Osternest.

Dieses Jahr musste ich meine Pläne über den Haufen werfen (denn natürlich habe ich schon lange vorher etwas besorgt).

Christina von rosarosa kam mit den neuen Puppenkleiderschnitten "Puppenliebe Vol. 2" um die Ecke.

Zum verlieben schön, was man daraus zaubern kann und vor allem kann jetzt auch Püppi die neuesten Kinderschnitte von rosarosa mit genäht bekommen für den Partnerlook, oder zur Stoffresteverwertung die Puppenmamas glücklich macht.



Jolinas Baby hat einen ganzen Kleiderschrank voller süßer Klamotten vom ersten Puppenliebe E-Book, aber so etwas richtig sommerliches fehlte, also lag ein Standoutfit nahe.
In letzter Zeit werden Puppen auch immer öfter angezogen und nicht aus und sie müssen auch schon mal mit nach Mainz fahren, oder im Kindergartenbus.

Noch immer haben Puppen bei uns keinen Namen, alle heißen "Baby", schon schlau, denn mir passiert es oft, dass ich meine Töchter mit dem jeweils falschen Namen anspreche. (Also ehrlich, ich dachte ja früher, das würde mir nie passieren, haha, was man so denkt)



"Baby" kann also im Sommerurlaub am IJsselmeer dieses Jahr schick am Stand liegen und hat bis dahin bestimmt auch noch ein schickes Kleid, oder zwei, oder drei.
Aus Zeitmangel (noch mehr als üblich) wurde es "nur" ein schickes MiezeShirt aus der Puppenliebe SpringCollection in Verbimndung mit einer schicken Pumphose in kurz aus der Puppenliebe Vol. 1

Aber als kleines Ostergeschenk finde ich das auch genau richtig.


E-Book: Puppenliebe Vol. 2

+ Puppenliebe Vol. 1
(gibt es auch alsKombipaket)

- zur Zeit alle günstiger -
Stoff: Lillestoff
Model: "Baby"
Fotos: JoLou











Hier seht ihr übrigens noch ein paar Puppenoutfits aus unserem Puppenkleiderschrank

Den Post dazu gibt es hier: klick

















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Ich lese: "Eva - Wie alles begann" von William Paul Young + Verlosung eines Exemplars

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Beim lesen bin ich als erstes sehr offen für vieles. Natürlich kaufe ich mir nur Bücher die genau meinem Geschmack entsprechen, doch dadurch entgeht einem einiges.

Es war ein Riesen Glücksfall, dass ich "Eva - Wie alles begann" schon vor der eigentlichen Veröffentlichung (gestern am 26.2.2016 übrigens) lesen durfte. Ich sage danke an die Ullstein Buchverlage.
Hier könnt Ihr das Buch bestellen: http://www.evawieallesbegann.de



Es ist kein Geheimnis, dass ich kein Christ bin, oder vielmehr keiner Religion angehöre, doch das hindert mich nicht daran an Werte zu glauben und auch vieles zwar nicht als "so geschehen" zu sehen was in der Bibel steht, doch als Metapher für etwas, an das auch ich glauben kann. Spiritualität ist mir nicht komplett fremd und ich finde es spannend wie die Schöpfungsgeschichte in verschiedenen Religionen erzählt wird.

Diese Einstellung und meine Offenheit lässt mich das neue Buch von William Paul Young sicher ganz anders erleben als jemand mit christlichen Wurzeln oder auch jemand der sehr spirituell ist.

Aus meinen Worten merkt ihr schon, bei dieser Eva handelt es sich tatsächlich um "diese Eva" der Urmutter, wie ich sie nennen würde.

Es gibt Forschungsergebnisse über die weiblichen Mitochondrien, dass wir alle von einer "Eva" abstammen, da kommt wieder mein Hang zur Genetik durch (wollte ich ja mal studieren) und diese Urmutter stammt wohl aus Afrika, deshalb gefällt mir besonders, dass in diesem Buch die Eva die Farbe von Ebenholz hat und nicht wie sie sich in unsere Köpfe gebrannt hat aus mittelalterlichen Gemälden, hell und blond.

Mehr möchte ich aber gar nicht vom Buch erzählen, nur noch soviel, dass zwischen verschiedenen Ebenen gesprungen wird und, dass ich sehr gefesselt bin und wissen will, "wo kommt diese junge Frau her?""warum erleben wir die Schöpfung nochmal?""wird es eine Wendung geben die ich noch gar nicht kannte?" und "Was ist das nur für eine Insel?"



Zum Inhalt:
Halb erfroren und dem Tode nah, strandet eine junge Frau auf einer geheimnisvollen Insel. Zu ihrem großen Glück, wird sie von Gelehrten und Heilern gefunden. Bald stellt sich heraus, dass Lilly zu etwas Besonderem berufen ist. Niemand Geringeres als Eva, lädt sie ein, Zeugin der Schöpfungsgeschichte zu werden, um zu erfahren, was sich wirklich im Garten Eden ereignete. Die dramatischen Geschehnisse, die zur Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies führen, bewegen Lilly zutiefst.


Der Autor:
Der gebürtige Kanadier William P. Young wuchs als Sohn von Missionaren in Papua-Neuguinea auf und war selbst viele Jahre lang Mitarbeiter einer christlichen Gemeinde. Mit seiner Familie lebt er in Oregon, USA. Sein Roman "Die Hütte" ist ein Weltbestseller, der bereits über 25 Millionen Leser erreichte und 2016 verfilmt wird.

Was ist besonders?
Inspiriert von der Genesis, erzählt W. P. Young die biblische Geschichte neu aus der Perspektive einer jungen Frau, die seelisch und körperlich verletzt ihren Weg zurück zu Gott findet. Seit Jahrzehnten beschäftigt ihn dieses Thema. In fantastischen Bildern, großartigen Szenen und mit spannenden Entwicklungen entführt er uns in eine fremde Welt, die letztendlich in jedem von uns schlummert.


Ich denke dieses Buch ist nicht nur für christliches Publikum geeignet, sonst würde ich es nicht so inhalieren. (ich bin auch erst in der Hälfte und der Blick auf den Schluss (ich bin ein böses Mädchen, tztztz) hat mir bisher meine Fragen nicht beantwortet.
Mehr erfährt man auch hier bei der Leseprobe.







Ihr könnt nun gemeinsam mit mir das Ende des Buches erleben, indem ihr es Euch bestellt (ISBN 978-3-7934-2304-1 Allegria Verlag) oder noch besser es hier bei mir im Blog gewinnt.


Zu gewinnen gibt es eine Ausgabe von "Eva - Wie alles begann"

Was müsst Ihr tun?
Kommentiert mir hier unter den Blogbeitrag warum Ihr gerne das Buch gewinnen möchtet, oder vielleicht möchtet ihr es auch weiterschenken.
Denkt bitte daran Eure E-Mail-Adresse dazu zu schreiben, damit ich Euch erreichen kann.

Teilnehmen könnt Ihr bis zum 13.3.2016 18:00 Uhr
Ihr müsst 18 Jahre alt sein und ich verschicke nur nach Deutschland.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und der Gewinn wird nicht bar ausgezahlt.

Jolina drückt Euch natürlich die Daumen und wird als Glücksfee den Gewinner ziehen.





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Sonntagskino: Ninia LaGrande über das Wort: "behindert"

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Ich kann nur rufen: "Bravo"
Ich möchte gar nicht mehr aufhören zu klatschen und mit den Füßen zu trampeln.

Der meist gelesene Post dieses Blogs geht genau darum: "Heute ist alles behindert"

Nur musste ich mir gerade auf facebook in letzter Zeit, wenn ich junge Menschen darum bat, dieses Wort doch bitte zu überdenken, ganz schön über den Mund fahren lassen.

"Das sagt man eben so!"
"Das ist ein Modewort"
"Stell dich nicht so an"
"Geh mal mit der Zeit"
"Du bist empfindlich"
"Du hast gar keinen Grund dich aufzuregen"

..... usw, usw


Vielleicht wirkt es mehr wenn es eine Betroffene mal so rüber bringt.

Es sagen weil es andere auch sagen?

Nun ja, wenn man tut was andere auch tun sieht man ja gerade im Osten wozu es führt. Einer schimpft auf die Flüchtlinge, alle schreien mit und plötzlich brennt es.
Könnte man jetzt sagen, die sind ja voll behindert, ,leider bekommt man aber bei geistiger Tieffliegeritis keinen Behindertenausweis und deshalb ist auch das einfach nur voll daneben, Kacke, doof, nicht zu ertragen.

Danke für dieses Video


Zeitreise ins Jahr 2009 für die Blogparade "Unser erster Urlaub mit Baby" (Reisetipp Eifel)

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Schnallt Euch an, gleich startet unsere Zeitmaschine in eine Zeit vor diesem Blog, den es ja "erst" seit Mai 2010 gibt.

Ich hoffe die Landung war weich im Oktober 2009 in der Eifel, genauer gesagt im Centerparcs, damals noch Sunparcs Eifel.

Jolina war gerade ein halbes Jahr alt und wir fassten den Mut zusammen mit beiden Mädels los zu fahren in einen Urlaub nicht weit weg von zu Hause und in einem Ferienhaus mit fast allem was man auch zu Hause hat, nur zusätzlich noch mit einigen Extras zum Spaß haben.



Blättert Ihr auch so gerne in alten Fotoalben?
Deshalb hab ich ganz viele Bilder für Euch, aber gänzlich unbearbeitet und noch ohne SLR geknipst.


Wir hatten uns entschieden unseren ersten Urlaub mit den beiden Mädels "nur" in der Eifel zu verbringen, als ersten Test. Vor allem war Jolinas Gesundheit nicht so stabil und wir waren nahe genug an zu Hause um schnell in wenigen Stunden wieder zu Hause sein zu können beim gewohnten Kinderarzt und unserem Topkrankenhaus.
(Natürlich haben wir es nicht gebraucht, aber junge Eltern sind oft etwas panisch, wobei sich das bei jedem "Folgekind" etwas legt)



Uns war wichtig ein eigenes Häuschen zu haben um weder gestört zu werden noch andere zu stören. Wenn Louisa heute bis 10:00 Uhr pennt war sie damals teils schon vor 6:00 Uhr wach. Und wenn Louisa wach war, dann war sie WAAAACH!!!!
Und ich musste noch mitten in der Nacht aufstehen und Milch abpumpen, all das war ideal in "unserem" Haus ganz für uns.

Kaum zu glauben, das kleine Mädchen auf dem Bild wird in weniger als 2 Wochen schon 10 Jahre alt und war hier erst 3,5

Zusätzlich hatten wir einen goldenen Oktober und konnten den Park entdecken.



Da wir einen großen Kombi haben konnten wir natürlich auch alles mitnehmen, Kinderwagen, Reisebett (man weiß ja nie wie die fremden Kindermatratzen sind) und Unmengen an allem für die Mäuse.








Das beste wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist, dass man in sehr günstigen Reisezeiten abseits der Ferien fahren kann (hach was war das noch günstig) .  Zusätzlich findet man viele andere Eltern mit kleinen Kindern und oft sind solche Anlagen wie zB der CenterParcs nicht ausgebucht.


Es ist nie so voll wie zu der Hauptreisezeit und zusätzlich locken die Anbieter mit Sonderrabatten.
Denn besser günstig vermietet als Leerstand.


Unser liebster Platz damals zum entspannen war die Kidsfactory.
Denn obwohl dort die Lautstärke teilweise wohl sicher einem startenden Düsenjet gleich kommt, konnten wir einfach nur da sitzen.

Louisa war unterwegs und mit ihren 3 Jahren schon sehr selbständig und Jolina lag im Kinderwagen und konnte trotz Radau schlafen wie ein Engelchen.





Natürlich war Jolina auch wach und fand es spannend dem ganzen Trubel zuzuschauen.
Allerdings sollte man mit lärmempfindlichen Babys solche Orte meiden, nur sind die Zweiten, meist schon geprüft und stecken das locker weg.





Unser Stammplatz war direkt vor der Bühne, so konnten wir alles beobachten und entspannt Cappuccino trinken oder leckere Waffeln mit Kirschen bestellen.


... und eine spielte und die andere schlummerte.










Natürlich waren wir dann am Abend platt, doch das darf mann auch sein.
Gut wenn man dann ein Rückzugsort hat, der ein bisschen zu Hause ist für eine Woche.





Den Mädchen hat diese Auszeit von dem Alltag sehr gut getan.
Kein Kindergarten, keine Therapien, kein Papa auf der Arbeit, nur wir 4, kein Telefon, kein PC.





Ein Hotel hätte uns damals nicht gerecht werden können, denn ich musste Muttermilch im Kühlschrank deponieren und dann im Wärmer warm machen können.
Louisa musste ihr Frühstück haben sobald sie wach war und zwar ziemlich SOFORT und egal wie spät früh.





Das beste war allerdings das Tropenbad. Das ist dort im Park wirklich klein und wenig aufregend, doch für kleine Kinder in der Nebensaison genau richtig.




Toll sind bei Centerparcs die Babygitter im Schwimmbad, so kann man sich als Eltern auch mal ein klein wenig entspannen und die lieben Kleinen auch, wie man bei Jolina sieht.






Hach, das war mal wieder schön in den alten Erinnerungen zu kramen und das verdanke ich der Blogparade hier.

Mein Fazit ist, dass man am entspanntesten mit Babys in Urlaub fahren kann, wenn diese noch nicht so mobil sind. Man sollte sich trauen.

Es muss ja nicht weit sein, kein Langstreckenflug. Einfach mal eine Auszeit vor der Haustür um als Familie anzukommen mit dem neuen Familienmitglied.

Uns wurde in diesem Urlaub klar was zu uns passt und das ist sicher für jede Familie etwas anderes.





Zeit für Frühling und Milli

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Heute ist der der meteorologische Frühlingsbeginn, juhu.

Nicht, dass es jetzt was ausmachen würde und eigentlich nehmen die Meteorologen den 1. nur deshalb weil es einfacher zu rechnen ist, aber egal, lieber ein bisschen Frühling als immer noch Winter.

Dabei hatten wir dieses Jahr gar keinen Winter, wirklich kein bisschen Winter, die drei Flocken Schnee die es gab oder die paar Tage die es hier kalt war, kann man echt nicht Winter nennen.
Zur Folge hat es, dass Louisas geniale Winterstiefel wohl bis auf die drei Mal dieses Jahr nie wieder von ihr getragen werden können *schnüf* und dass ich meinen Glühwein auch wegschütten kann, oder hält der sich bis nächstes Jahr?

Wenn es dann jetzt aber schon ein bisschen Frühling ist, dann zeige ich Euch auch ein paar schön Wetter-Bilder.

*Hüstel* ich als Fotografin trug eine dicke Jacke, aber das hätte ich Euch ja jetzt nicht sagen müssen.
Die Bilder waren innerhalb von 5 Minuten im Kasten und das Kind wieder im Warmen.

Ja das ist der Ausblick hinter unserem Haus, ich liebe den Blick auf die Weinberge und nutze ihn deshalb immer gerne als Fotohintergrund.










E-Book:Milli von Bunte Knete von Frl. Päng
Stoffe: Jeans + Popeline aus dem Regal
Glitzersteine: Aldi Süd
Häkelbutton: Hasenohr
genähte Größe: 140
Model: Louisa
Fotos: ©JoLou
















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Milli von Bunte Knete von Frl. Päng begeistert Jolina

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Jolina liebt Kleider und Röcke.
Meist entfleucht ihr ein begeistertes "Ohhhh, sick!" Wenn ich ihr ein Röckchen zum anprobieren zeige.
Natürlich kann es auch sein, dass ich auf die Frage nach Fotos ein "Nein! Heute nicht!" als Antwort bekomme. Da ich aber meist einen Abgabetermin im Nacken habe, mache ich meine Fotos dann trotzdem, nur das ist dann mit weit aus mehr Mühe verbunden wie mit einem gut gelaunten Kind.

Als ich Bilder für Milli brauchte war Jolina seeehr gut gelaunt und hatte Spaß zu posieren, nur auf den Rasen wollte sie nicht, na ja, muss ja auch nicht unbedingt.

Solche Mamarazzis sind ja auch nervig, vor allem wenn sie noch Kommandos geben wie "Zunge rein""Lach doch mal""Dreh dich mal auf die Seite""Nein die andere Seite" ..... hahaha, meine armen Kinder.
Aber ganz so schlimm ist es jetzt auch wieder nicht, schaut doch selbst welchen Spaß Jolina in ihrem neuen Rock im Edelweißdesign hat (maritim haben wir schon so viel, jetzt müssen wir auch mal in die Berge fahren, wenn wir so nen Rock haben, oder wenigsten in den Hunsrück....)



Der Schnitt ist übrigens sehr "windeltauglich" ja, ich oute mein Kind jetzt mal wieder, wir brauchen immer noch diese blöden Dinger und Hosen in ihrer Größe haben da eigentlich keinen Platz mehr dafür drin und auch bei Röcken ist das immer so ne Sache, doch hier ist es top.


Psst, ich finde jeder Deutsche Garten braucht seinen Gartenzwerg, hihihi
Wir haben nur einen einzigen und den gab es glaube ich sogar mal beim Ikea.

















E-Book:MILLI von Bunte Knete von Frl. Päng
(bis zum 3.3.16 noch zum Einführungspreis)
Stoff: Baumwollwebware aus dem Regal
 Spitze von buttinette
Schuhe: MoMiNo (sehen zu groß aus wegen der Orthesen)
genähte Größe: 110/116
Model: Jolina
Fotos: ©JoLou















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IKEA hack Rums mit Moppe

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Was eine Überschrift, macht auf den ersten Blick wenig Sinn.

Ich löse dann mal auf.

Darf ich vorstellen?
Das ist "Moppe" oder eine Variante von Moppe, denn den gibt es auch mit anderen Schubladenanordnungen.



Ich wette dieses Teil steht in vielen Näh-, Bastel- und Kreativzimmern und ich denke, dass diese Minikommode ganz oft aufgehübscht ist.

Mein Moppe (Ikea und seine Namen, hihi) hat ein schickes Kleid in Serviettentechnik bekommen.
Das ganze war erstaunlich einfach, sogar für so Bastellegasteniker wie mich.



Die Front und seiten bekamen einen Überzug mit IKEA-Servietten und oben tummeln sich 2 süße Bambis. So habe ich die Servietten, die ich mal geschenkt bekam eine bleibende Funktion.

Denn nur zum Mund abwischen ist mir Bambi wirklich zu schade.



Dieses rosa Teil steht jetzt zu meiner Freude in meinem Nähzimmer und beherbergt bezogene Knöpfe und allerlei Schnickschnack den Frau unbedingt braucht.


Und weil ich meinen Moppe mit keinem teile darf er zu RUMS wo ihr mal stöbern könnt was sich Frau noch so alles genäht/bastelt/werkelt hat.



Natürlich kann man so ein Teil auch gut ins Kinderzimmer stellen.

Sonntagskino: The Butterfly Circus

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Heute im Sonntagskino einfach mal etwas für die Seele und um ein Lächeln zu zaubern.

Danke an meine liebe facebook-Freundin D. die mir diesen Link zugespielt hat, ich bin immer noch ein bisschen verzaubert.

Alles andere als Schwarz sehen

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Es ist geschafft.

Das erste ins Auge gefasste wichtige Ziel haben wir erreicht und es fühlt sich richtig gut an.



Ich hatte ja schon berichtet, dass Louisa nach den Sommerferien aufs Gymnasium wechseln soll bzw will, die Frage stellt sich hier bei uns gar nicht.
Auch die Empfehlung von der Schule war überhaupt kein Problem.
Schwierig war nur die Schulwahl und das Bauchweh, das man automatisch dabei hat als Eltern.
Louisa ging da viel unbefangener ran.


Sie ist in der Beziehung schon wahnsinnig erwachsen und gar nicht wie ihre Mutter als Kind war.
Sie fällte sehr schnell aus dem Bauch heraus schon letztes Jahr die Entscheidung welche Schule sie besuchen möchte, rein aus dem was sie mal so aus Gesprächen aufschnappte.
Wichtig war ihr, dass sie die Schule "cool" fand, dass ihre beste Freundin am Ende auch dort hin wollte fand sie schön, aber sie hätte sich in der Beziehung nie an dem orientiert was andere machen, sie zieht ihr Ding durch und dafür bin ich richtig stolz auf sie.

Doch gleich das erst beste nehmen, ohne sich etwas anderes anzusehen oder zu hören? Das geht meiner Meinung nach einfach nicht.
Der Blick über den Tellerrand hinaus ist mir in allen Dingen wichtig.
Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß (auch wenn Louisa gerade so voll in ihrer schwarzen Phase angekommen ist) es gibt auch bunt und trübes grau und jeder sieht in Farben etwas anderes, um bei dem Bild zu bleiben.


Wir haben uns tatsächlich in der letzten Zeit in 4 Schulen Vorträge am Abend, oder Tage der offenen Tür, oder Probeunterricht "angetan" wir wollten uns die Entscheidung nicht zu leicht machen, nicht am Ende sagen müssen: "Hätten wir doch...."
An den Vortragsabenden verkauften sich die Schulen und ihre Wertvorstellungen und Besonderheiten an die Eltern und beim Schnupperunterricht wurden dann die zukünftigen Schüler "angefüttert".
Ganz schnell schlossen wir die Gesammtschule aus, ist ja mit Gymnasialempfehlung auch eigentlich Käse.
Blieben 3 Schulen, wobei das etwas elitärer wirkende Gymnasium mit altsprachlichem Zweig auch direkt unten durch war bei uns.
Louisa ist genau so wenig ein Blender wie ich. Was jetzt nicht heißen soll, dass an so einer Schule nur solche Menschen sind, aber diese fühlen sich dort besonders wohl.

Normal ist bekanntlich langweilig, deshalb war in der engeren Wahl bilingual oder eben die "Traumschule". Die Entscheidung fiel dann von uns für die Traumschule, nur war es damit nicht getan, die nächste Hürde war die Anmeldung, die nicht einfach Zettel abgeben und das wars bedeutet, sondern jedes Kind das sich anmeldet wird 20-30 Minuten gehört und gefragt und natürlich auch begutachtet. "Warum möchtest Du ausgerechnet auf unsere Schule?", "Was machst Du in deiner Freizeit?", "Was liest du denn so für Bücher?" Puhh, gut, dass ich Louisa auf diese Fragen vorbereitet hatte.
Louisa blieb bei ihrem Wunsch mit Französisch zu beginnen, wie das normal läuft ist eben auch nicht Louisas Ding. Zusätzlich hatten wir damit den Fuß schon fast in der Tür der Traumschule, da sie das als einzige in der Stadt anbietet.

Louisa war sich so sicher, dass alles gut wird, Kinder sehen selten schwarz, sie tragen es nur gerne wenn sie älter werden ;-)
Immer wieder versuchten wir sie schon mal vor zu bereiten, dass es auch schief gehen könnte, oder ihre Freundinnen könnten genommen werden und sie nicht.

Vorgestern gab es einen Riesenjubel hier im Haus.
Der Brief der Schule kam und Louisa wird ab Sommer in die 5a gehen. Dieses Jahr kam sogar eine komplette Klasse mit Französischeinsteigern zustande. Und eine Bläserklasse (d.h. zusätzlichen Musikunterricht auf Blasinstrumenten) sogar 2 Chorklassen (d.h. zusätzlichen Musikunterricht mit Schwerpunkt Gesang) und tatsächlich gibt es eine Klasse mit Schülern die "ganz normal" ist, ohne Extramusik, oder Französisch.

Ihr hört schon raus, dieses Gymnasium hat es mit Musik und Kunst und Schauspiel, zusätzlich das einzige in der Stadt mit Sport als Leistungskurs in der Oberstufe, ach ja und natürlich mit 13 Jahren Schule, von dem Irrsinn Abi in der 12. Klasse hält hier in der Stadt zum Glück keine Schule etwas.

Louisa wollte ursprünglich in die Bläserklasse, doch als sie hört, dass sie dann ihre geliebte Querflöte auch gegen andere Instrumente tauschen soll war das Thema schnell vom Tisch. Dafür träumt sie schon von der Schulbigband und AGs in Hockey, Musical und Schülerzeitung und und und..

Als ich in einem früheren Post erwähnte, dass Louisa Französisch als erste Sprache möchte, fanden das viele für den falschen Schritt.
Wir aber nicht, sie wird sich im ersten Jahr voll auf diese recht schwere Sprache konzentrieren können und wenn dann im 6. Schuljahr schon Sprache Nr. 2 hinzu kommt und zwar mit der gleichen Stundenzahl wie die 1. kann sie sich entspannt zurück lehnen und die leichtere Sprache als zweites aufgreifen, wobei ich schon erstaunt bin wie viel sie in der Grundschulzeit schon an Englisch gelernt hat. Das geht weit über ein "My name is..." hinaus und entspricht fast dem Stand den ich früher am Ende des ersten Englischjahres hatte.
Wir können uns schon lange nicht mehr auf Englisch unterhalten wenn wir nicht möchten, dass das Kind nix mitbekommt, hahaha.

Ich bin heilfroh, dass Kind Nr. 1 jetzt sicher in einer Schule für nächstes Jahr untergebracht ist und jetzt folgt der weitaus schwierigere Akt von Jolinas Einschulung, der gerade beginnt und von dem ich diese Woche evtl. schon berichten werde.

Louisa trägt übrigens eine "Tammy". Den neuen Schnitt von nEmadA.
Ich habe ihn lediglich etwas für große Mädchen angepasst, also den Ausschnitt etwas weiter genäht und die Arme in einer coolen 3/4-Länge und natürlich ohne Bündchen.
Den Jersey mit Hahnentrittmuster hatte ich mal für mich bestellt, doch Louisa steht er einfach nur wunderbar und die Tammy wirkt durch diese Stoffkombi total anders als in den bunteren Varianten.


 E-Book:Tammy von nEmadA

  Stoffe: Jerseys beide von buttinette
genähte Größe: 134/140 mit etwas mehr Nahtzugabe
Model: Louisa
Fotos: ©JoLou


















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Happy Birthday Louisa

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Heute wirst Du 10 Jahre alt, ich kann es kaum fassen.

Du hast unsere Welt vor 10 Jahren auf den Kopf gestellt.
Hast uns gezeigt, dass die klugen Sprüche die man als kinderloses Paar vorher so großzügig verteilt hat, jetzt ad absurdum geführt wurden.

Durch Dich hat meine Taschen inzwischen Reisekoffergröße angenommen und man hat doch nie das dabei, das man geraden brauchen würde. Du hast die Frau, die einen Pünktlichkeitsfimmel hatte davon geheilt. Mit Kindern ist man nie pünktlich und an den Tagen, an denen man wirklich schafft rechtzeitig das Haus zu verlassen, passiert garantiert noch an der Haustür etwas, das einen doch wieder zu spät kommen lässt.


Mit Pünktlichkeit hast Du es noch nie so gehabt, ich frage mich warum ich gestern genervt war, weil Du, wie meistens, zu spät zu Hause eingetrudelt bist.
Warst Du doch schon gleich am Anfang 14 Tage über Termin und hast meine Pläne komplett über den Haufen geworfen. Ich konnte mir vorher nicht vorstellen, dass man einen Menschen so bedingungslos und unendlich lieben kann.





Du wolltest immer schon alles können und ich glaube Du hast es gehasst ein Baby zu sein.
Deine Entwicklung war so schnell, dass man vieles gar nicht mitbekommen hat, weil man gerade mal kurz in der Küche war.


An deine erste große Reise mit 1 3/4  kannst du dich gar nicht mehr erinnern. An das Meer, den Sand, das große Schiff und die vielen unterschiedlichen Inseln die wir besucht haben. Den Buggy den wir extra für diese Reise angeschafft haben, habe ich vor einem halben Jahr unbenutzt verkauft, denn du wolltest laufen und rennen, so wie heute noch. -Immer in Bewegung-  (Auch bei Tisch, bei den Hausaufgaben, beim fernsehen auf dem Sofa....)



Du bist immer schon um 5:00 aufgewacht und wenn Du wach warst, dann mussten das alle anderen auch sein, geändert hat sich das erst als du in die Schule kamst, da musstest Du ja auch raus, haha.
Inzwischen sind wir so bei 9:00 teilweise 10:00 angelangt und ich wette in 2 Jahren sieht man dich an Wochenenden nicht vor Mittag vor deiner Tür.
Zum Glück schläfst du wie ein Stein, denn deine kleine Schwester findet zum Teil auch, dass jeder im Haus wach sein sollte wenn sie es ist.


Deine kleine Schwester, ja da sage ich was. 15 Tage nach deinem 3. Geburtstag war sie schon da. 4 Wochen zu früh, normal geht bei uns einfach nicht.
Manchmal wünschst Du Jolina auf den Mond, das weiß ich und na ja, du sagst es auch schon mal. Ich weiß aber auch, dass du sie unendlich liebst und es eben ganz normal bei Euch ist wie bei allen andern Geschwistern auch. Das Down Syndrom spielt da wirklich keine Rolle und ihr streitet deshalb nicht mehr oder weniger als andere, leider aber viel lauter, ich weiß das, denn ich habe mal die Dezibel gemessen.


Du bist durch den Kindergarten und auch jetzt durch die Grundschule einfach so ohne Probleme durch. Bei Elterngesprächen kam meist: "Was sollen wir sagen, wenn alles bestens ist?" Ach ja, nein, da war ein Punkt, das Aufräumen war schon im Kindergarten nicht dein Thema und bei Dir ist es wirklich so, dass da keine Unordnung liegt, sonder lauter Ideen. Du bist wahnsinnig kreativ, malst Bilder die einen mit offenem Mund staunen lassen und kannst alles brauchen .... irgendwann mal (und so lange liegt es dann irgendwo *stöhn* )



Du bist unendlich tierlieb. Bei uns hatten alle Schnecken im Garten Namen und die auf dem Weg zum Kindergarten natürlich auch (meistens Schneckie). Du hättest am liebsten ein Tier, oder nein, ganz viele Tiere, Spinnen magst Du allerdings gar nicht, kann ich gut verstehen.



Du liebst es auf der Bühne zu stehen. Diese Woche hast du in ein Freundebuch bei Berufswunsch hingeschrieben: "Hollywood Star oder Autorin" ich könnte mir beides gut bei Dir vorstellen. Noch bevor Du schreiben konntest hast Du immer Opfer gefunden denen du deine Geschichten diktiert hast und heute schreibst Du sie in dein eigenes Notebook. Du hast wirklich Fantasie und die Begabung zum Träumen. (Die Fantasie in Punkto Rechtschreibung hast Du von mir geerbt, oder liegt es doch an diesem blöden schreiben wie hören grrrr)


Du liebst es auf der Bühne zu stehen und tust das wirklich in vielen Bereichen. Es ist auch immer wieder erstaunlich wie leicht dir alles fällt. Du hast dich mit 3 aufs Fahrad gesetzt und bist einfach losgefahren, auch das erste Mal auf Schlittschuhen sah besser aus als jemals bei mir. Du stehst auf dem Surfboard wie ein Großer, leider bist du zu leicht um alle Manöver zu fahren, was dich natürlich ärgert, denn Grenzen sind nicht so dein Ding, dein neuestes Fortbewegungsmittel ist ein Skateboard und das erinnert mich, dass du dringend einen neuen Helm dafür brauchst, deine Schutzengel haben ja so schon ne Menge zu tun.




Du bist immer in Bewegung und hast so viel Power, dass ich manchmal nur den Kopf schütteln kann.
Wir müssen Dich schon ausbremsen, weil wir wollen, dass du einfach auch mal Kind bist und spielst.
Dein Terminplan ist immer erschreckend voll. Du tanzt Ballett, teilweise bei zwei verschiedenen Lehrern und Schulen, du tanzt Garde und Showtanz, spielst Querflöte und hast uns gerade überredet dich noch in einer Akrobatikgruppe anzumelden. Trampolinspringen im Verein würdest Du auch gerne und im Sommer willst du unbedingt wieder im Schwimmbad trainieren für das nächste Schwimmabzeichen. Alles ohne Verbissenheit oder Ehrgeiz, sondern nur mit einer unendlichen Freude an dem was du tust.



Du sagst von Dir selbst, dass du das coolste Mädchen an der Schule bist und das glaube ich dir sofort (bist ja auch meine Tochter, nur mein Coolgen kam noch nicht mit 10 zum Vorschein, aber dann....)

Ich hatte unendlich viel Spaß in unseren ersten 10 gemeinsamen Jahren und es macht mich wehmütig, wenn ich daran denke, dass du nach der gleichen Zeitspanne schon kein Kind mehr sein wirst.
Du bringst mich zum lachen und zum staunen. Manchmal könnte ich dich an die Wand klatschen und dann wieder einfach nur ganz fest drücken (mache ich viel zu selten, ich weiß, das liegt an mir, aber das wird ja demnächst sowieso peinlich und uncool)

Ich freue mich auf die Zeit die jetzt kommt mit Dir, du bist jetzt schon ein klein bisschen ein Teenager, wenn auch nicht so richtig, und ab sofort wird dein Alter immer zweistellig sein (höchstens du hast vor wie deine Urgroßmutter auf die 100 zuzusteuern)

Bleibe wie du bist, sei neugierig und fröhlich, ehrlich und direkt, mutig und höflich. Mach dein Ding und lass dich nicht verbiegen (höchstens von mir ein bisschen, wenn ich wieder an dir rum erziehe)

Hirnpups: Die Unterstellung von Unfähigkeit....

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....., oder wie man es immer nennen möchte.

Ich hasse es, wenn man mir unterschwellig "Dummheit" unterstellt.

Nun ja, Dummheit steht in dem Satz jetzt mal für viele Dinge.

Gerade gestern war so ein Tag. Ich war sowieso an der Grenze meiner Leistungsfähigkeit, denn nachdem ich einen Tag vorher gebacken hatte wie eine Getriebene, wollte ich noch eine Torte am Morgen verzieren, natürlich mit Fondant (ich lasse mich doch nicht einschüchtern und Übung macht den Meister) Natürlich konnte der Termin für Jolinas Einschulungsuntersuchung nicht ungünstiger liegen (davon werde ich dann eben nächste Woche berichten) 10:45h musste ich mit Jolina in der Schule sein. Also vorher noch die Torte verschönt und geknipst (natürlich, geht doch nicht anders) danach schnell in saubere Klamotten, die Speisestärke aus den Haaren geschüttelt und mit Kind zur Untersuchung bei einer Ärztin .... ach ich erzähle es Euch noch, es war wieder zum brechen.....
Aus der Schule kam ich dann um 12:30h raus!!!!!! Aaaahhh, musste noch dringend einkaufen, etwas Obst und was schnelles aus der Fertiggerichteecke, denn bis 13:00h noch was zu zaubern hatte ich keinen Nerv, auch keine Nudeln, nein, Louisa hatte Geburtstag, dann nicht zur Feier des Tages Nudeln wie ständig. (Es gab Käsespätzle, na ja, waren Spätzle, die sind ja eher was anderes als Nudeln, hahaha)

Das Haus war nicht geputzt, aaaahhhh!!!!!! Die Großeltern sollten kommen, also noch schnell den Staubsauger geschwungen und die Schweinerei die unser Sittich so macht beseitigt. ..... und geschafft.

Ich hatte nicht geplant, das ausgerechnet an dem Tag zum ersten Mal die Sonne es schaffte so richtig mit Kraft durch die Wohnzimmertüren zu scheinen. Jolina hatte geschafft die Scheibe in Milchglas zu verwandeln (ist vorher gar nicht aufgefallen) Leider verhinderte diese Lichtbarriere von Fettfingern und anderen klebrigen Hinterlassenschaften nicht, dass der Staub auf allen Möbeln ins rechte Licht gesetzt wurde und natürlich müsste ich jetzt als gute Hausfrau hier durch die Wohnung wirbeln und das bereinigen anstatt hier in die Tastatur zu hauen.

Ich bin dann der Typ, der das dann auch ausspricht. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht merken würde. Also mache ich lieber selbst ein paar Bemerkungen über die Fenster und den Staub bevor es jemand anderer tut, oder was noch schlimmer ist, sich seinen Teil denkt und mich in die Schublade Schlampe platziert. Dort gehöre ich aber nicht hin, Schlampen ist das egal wie es aussieht. Ich gehöre bitte in die Schublade "Hätte es eigentlich gerne sauber und ordentlich, kommt aber nicht wirklich dazu, weil immer was ist und sich dann tatsächlich mal ein paar Minuten für sich nimmt, anstatt, dann zur Entspannung noch die Fenster zu putzen." Ja, die Beschriftung, der Schublade ist jetzt etwas umfangreicher, als die der Schlampenschublade, aber soviel Zeit muss sein.

An solchen Tagen, an denen ich wirklich am Anschlag bin und merke, "ohh Mist, da ist es nicht wirklich gut gelaufen bei dir", brauche ich aber keine Leute die mich versuchen in eine Ecke zu stellen in die ich nicht gehöre.

Ich höre auch Dinge die nicht ausgesprochen werden, das gehört dazu, wenn man Menschen "lesen" kann, dazu gehört Mimik, Körperhaltung, Stimmlage und noch ein bisschen mehr.
Wenn ich eines habe, dann eine extrem gute Menschenkenntnis, früher war das in meinem Job auch noch wichtig, also mein früherer Job. Ich war verantwortlich zB für die Vergabe von Krediten, hatte eine bestimmte Kompetenz über die ich entscheiden konnte/musste und für meine Entscheidungen musste ich natürlich auch Rechenschaft ablegen wenn es in die Hose ging.
Heute werden Kredite nur noch nach Zahlen entschieden und nach Willen des PCs (welche Infos den Entscheidungen zu Grunde liegen wissen selbst die Programmentwickler nicht mehr, wenn ihr also keine Kreditkarte bekommt, könnte es daran liegen, dass Eure Nachbarn ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, denn jaaa, es wird auch auf das "Umfeld" geschaut und wenn man in "so einer Gegend" wohnt, kann man noch so ein pflichtbewusster Zahler sein, dann hat man eben verkackt) Ich arbeitete aber noch zu Zeiten wo man solche Entscheidungen selbst treffen musste, also nicht nur durch reine Zahlen, sondern durch Menschenkenntnis und dem Bauchgefühl. Kann der Familienvater mit dem erschreckend niedrigen Lohn wirklich sein Häuschen abbezahlen? Ich sage Euch, das geht ganz oft, auch wenn jedes Rechenprogramm sagt, das schaffen die nie!!!! Daher also meine Fähigkeit Menschen richtig zu durchschauen und zu hören was sie sagen, ohne, dass sie es wirklich sagen.

Jetzt bin ich aber extrem vom Weg abgekommen, aber so ist das mit den Hirnpupsen, die haben ihre eigenen Regeln.

Gestern wurde mir also erklärt wie man etwas bestimmtes macht. Ähhhhh.....????? Warum? Wenn man mir sagt wie etwas geht, dann ist das ja wohl, weil man denkt ich könne das nicht, kein anderer Grund steckt dahinter. Ich möchte aber nicht einfach ungefragt etwas beigebracht bekommen, das grenzt schon an Unhöflichkeit, vor allem da ich der Typ bin, der fragt: "Ohh, wie geht denn das?" oder "Wie machst Du das?"
Ich bin die letzte die es gerne hätte, dass man mich als perfekt ansieht, das betone ich ja auch oft genug in diesem Blog. Es ist ein Problem unserer heutigen Zeit, jeder denkt er müsse perfekt sein, oder wenigstens nach außen so wirken.
Klar, ich photoshope mich auch mal ein paar Kilo leichter und faltenfreier auf den wenigen Bildern die ich von mir zeige, doch ich sage es gerade heraus, ich hab gemogelt.

Ich finde das ist einer meiner großen Stärken. Das Wissen nicht perfekt zu sein (wer ist schon perfekt?) und dies aber auch offen nach außen zu tragen und zu zeigen, es ist okay nicht 100% in allem geben zu können, es ist schön, wenn etwas natürlich und krumm und schief ist.

Da ich aber schon so offen bin, kann ich es überhaupt nicht vertragen wenn man mich merken lässt was man über mich denkt ohne zu wissen wie es wirklich ist. Ja, ich kann sogar Wasser kochen ohne es anbrennen zu lassen, welch Wunder, das muss man mir auch nicht so erklären.

Also, erste Klatsche war im realen Leben - und dann kam am Abend noch Nr. 2

Die könnt ihr alle lesen und darauf habe ich extrem empfindlich reagiert.


Bei diesem Blog gehen ja alle Kommentare erst über meinen Tisch, bevor sie in die Welt hinaus dürfen, allerdings ist es so, dass ich nur Spam ausfiltere. Kommentare die ich persönlich nicht mag stelle ich trotzdem immer online, dies Ehrlichkeit schulde ich dem Blog und seinen Lesern.

Schon öfter wurde ich nett und auch weniger nett angeschrieben, weil ich doch sehr offen über meine Kinder berichte und sie sogar zeige *Schockierend!!!!1Elf!!!!*

Manchmal bin ich es so leid immer wieder zu erklären, dass dies nichts damit zu tun hat, das ich geil darauf bin meine Kinder in die Öffentlichkeit zu zerren. Ich habe diesen Blog begonnen weil mir andere Blogs die ähnlich gestrickt waren, sehr über die erste Zeit mit meinem Kind mit Down Syndrom weg geholfen haben. Ich hatte Angst vor der Zukunft, konnte mir nicht vorstellen wie das so sein würde mit "so einem" Kind.
Obwohl wir sogar recht viele Berührungspunkte zu anderen Familien mit Kindern mit Down Syndrom hatten, was eigentlich ungewöhnlich ist, war es nicht das was ich suchte als Hilfe.
Die fand ich einfach bei Fremden die zu Freunden wurden, echten und virtuellen, die ihre Kinder zeigten, von ihrem Alltag berichteten, von Banalitäten wie Ausflügen oder dem Sonntagsfrühstück mit umgeschütteter Milch, aber genau das brauchte ich.

Ich kann nicht über das Leben mit einem Kind mit Down Syndrom aufklären wollen und dann nichts preis geben, das geht nicht, und das ist das Opfer das ich bringe. ich opfere einen gewissen Teil unserer Privatsphäre dafür, auch als Dank für das was es mir gegeben hat.
Wenn ich zeigen möchte, dass Menschen mit Down Syndrom schön sind, etwas können, oder manchmal auch nicht, dann muss ich solche Menschen auch zeigen. Punkt. Das ist so.

Ich entscheide sehr überlegt was ich preis gebe und das einzige, das mich wirklich extrem stört ist mein Impressum, ich MUSS das aber haben und deshalb ist es mit viel Bauchweh von mir im Netz und das macht meine Burgmauer auch durchlässig.
Klar berichte ich über Urlaube, aber zeitversetzt, niemals erzähle ich vor dem Urlaub, dass wir weg sind und auch im Urlaub mache ich wohl überlegt online immer mal piep, damit man nicht merkt ob wir zu Hause sind oder nicht. Einbrecher schauen auch gerne mal bei facebook, ab jemand verreist ist. Deshalb poste ich zwar ab und zu wenn ich abtauche, doch dann nur virtuell, real bin ich trotzdem zu Hause. Ich mache mir also richtig Gedanken, deshalb trifft es mich immer viel härter, als wenn ich wirklich nur gedankenlos hier alles rausposaunen würde.

Jetzt unterstellt mir so ein anonymer Fuzzi (ja wer nicht mal mit einem Pseudonym unterschreibt muss das aushalten) ich würde so viele private Daten preis geben nur um meinem Kind zu huldigen und das unter dem Geburtstagspost meiner Großen.

Ich bin innerlich fast ausgetickt.
Ausgerechnet da, das was mein Kind auch lesen wird schreibt dieser Mensch seinen Kommentar.
Das einzige was ich an Daten preis gegeben habe war, das Geburtsdatum, weil, das kann man sich ausrechnen. Ich sage ja auch nix zu den Leuten die ihr komplettes Geburtsdatum bei facebook öffentlich sichtbar stehen haben .... finde ich viel schlimmer, könnte man was mit anfangen ;-)
Bei mir sehen auch meine Freunde nur den Tag, okay, das Jahr könnte man sich durch manche Äußerungen auch erarbeiten, doch es ist nicht nur ein Klick.

Dieser recht kurze Kommentar sagt ganz viel. er sagt ich zerre meine Kinder in die Öffentlichkeit. er sagt ich bin mir der Gefahren des Internets nicht bewusst. er sagt ich gebe zu viel preis. Er führt alles was ich in diesem Blog tue ad absurdum (außer den Posts in denen ich eine Tasche zeige und dazu schreibe, ich habe genäht *schnarch*)

Ich finde es steht niemandem zu mir zu unterstellen ich würde gedankenlos alles in die Welt hinauströten und das nur um "meinen Kindern zu huldigen".

Es ist eine Frechheit und dazu passt ein Blogpost den ich schon geplant habe, denn gerade ich achte trotz Medienpräsenz meiner Kinder sehr genau darauf was da so übers Netz geht.
Ich möchte nicht, dass meine Tochter später mal Probleme bei der Arbeitssuche hat und der Chef googelt sie und findet eigenartiges Zeug aus ihrer Jugend und Kindheit.
Natürlich schreibe ich nicht nur positives, aber auch da überschreite ich eine mir gesetzte Grenze nicht.

Ich gehe auf der Straße auch nicht zu fremden Menschen, nehme sie zu Seite und maßregele sie mit Lautsprecher, dass alle es hören können. "Boaahhhh, was ziehst Du deinem Kind für Klamotten an? Ist dir nicht klar welche Auswirkungen das hat?"

Es ist ja inzwischen chic geworden, vor allem durch facebook und Co, im Netz überall seine Meinung ab zu geben. Ungefragt. Das ist ja das schlimmste. Schreibt mal in einer Elterngruppe: ....egal was...., nur eine Aussage was ihr so am Wochenende gemacht habt. Zoo, ja Zoo, das ist ein cooles Beispiel, das zieht einen Rattenschwanz an Absurditäten nach sich, da kommt man aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

"Wir waren am WE im Zoo, xy hatte so Spaß, das müssen wir unbedingt wiederholen"

Steht jetzt so da. Klar, im Prinzip frage ich mich als erstes, wenn interessiert das? Aber wer es nicht lesen will kann es lassen, daher voll okay das zu schreiben, so als Anregung für die anderen, oder als Zeichen, dass man auch mal an die Luft geht und nicht nur Fernseh schaut.

Und dann kommen sie, die, die auch was sagen wollen. die wahrscheinlich sonst keinen Arsch in der Hose haben oder nix zu melden haben.
Die müssen dann dort unbedingt etwas drunter schreiben.

- Wie kannst Du mit deinem Kind in den Zoo? Du Tierschänder.
- Zoos sind viel zu teuer, ihr könnt euch ja was leisten wenn ihr da nochmal hingeht
- Ich finde Zoos ja meist zu dreckig
- Die Tiere tun mir so leid
- Stellt Euch mal vor, die lassen Flüchtlinge da günstiger rein
- Mich stören in Zoos ja die vielen Kinder
- Ich finde in den meisten Zoos gibt es zu wenig exotische Tiere, Schafe haben wir in der Nachbarschaft, die braucht man dort ja nicht für teuer Geld zu sehen
- Ich finde in Zoos gibt es zu viele exotische Tiere, Schafe würdens doch für die Kinder auch tun
- Wir gehen nie in den Zoo
- Wir waren auch da, was ein Zufall
- In Zoos bekommt man Zecken, ist dein Kind geimpft?
....
- 50 Kommentare für und gegen Impfen
......
- Ich finde Tiere gehören in die Natur und nicht in den Zoo
- Wer in Zoos geht isst bestimmt auch Fleisch, wir ernähren uns ja vegan
- Man könnte doch anstatt in den Zoo zu gehen ehrenamtlich im Tierheim arbeiten
- Wir haben auch einen Hund aus Rumänien zu uns geholt
- Die Eisbären sind ja auch am ausstreben durch den Klimawandel
- Lügenpresse
- Wir haben einen Reiterhof (Bild der Tochter mit Pferd im Anhang) kommt doch mal*
- Ich mag keine Tiere
- Ich finde Zoos zu teuer
- Geh doch mit deinem Kind auf den Spielplatz
- Wir waren am WE auch im Zoo

usw usw

Dies ist der Grund warum ich in keiner virtuellen Elterngruppe bin (bis auf die Down Syndrom Gruppe deren Admin ich bin und zB ein striktes Post Verbot zum Thema Impfen aufgestellt habe, hahaha) - Nähgruppen sind übrigens noch viel schlimmer, würde man das ins reale Leben übertragen würden die sich da wegen einer Farbkombination von Stoffen mit den Schneiderscheren gegenseitig erstechen und mit dem Maßband erwürgen.
Es gibt zu viele Menschen die einfach mal ins Blaue ihre Meinung sagen und damit überhaupt nicht überlegen ob sie jemand damit beleidigen, oder traurig stimmen und alles ohne Hintergründe zu kennen.
Oberflächlich und dumm sind diese Leute für mich.

Es heißt nicht, dass man immer nur positiv antworten muss, Quatsch, das ist wenig hilfreich, aber Antworten geben wo gar keine Fragen sind oder Belehrungen finde ich jetzt etwas eigenartig.
"Sind ja selbst schuld, warum schreiben die Leute das dann?" Kommt oft als Antwort.
Ja, wenn man seine Worte in die virtuelle Welt schreibt muss man auch die Reaktionen darauf aushalten, stimmt, doch man darf trotzdem noch darüber urteilen ob Kommentare angebracht sind oder nicht.

Der Kommentar gestern war an dieser Stelle extrem unangebracht und es tut mir vor allem um Louisa leid, die gerade mit Macht die virtuelle Welt für sich entdecken möchte und natürlich dann gleich gezeigt bekommt wie es hier so zu geht, bei den virtuellen Klugscheißern.

Das war jetzt lang, uff und jetzt gehe ich Kuchen backen, morgen ist Party (uuups zuviel privat verraten)




* Das ist der einzige Kommentar den ich mir nicht aus den Fingern gezogen habe, falls die liebe xy dies liest, bitte lass es einfach sein unter jedes Thema Werbung für deinen Hof zu machen, das nervt. Wenn ein Kind Schnupfen hat, oder ein Praktikum im Kindergarten macht, oder einfach nur irgendwas geschrieben wird, machst du Werbung für deinen Reiterhof. Am Anfang dachte ich cool, muss ich hin, jetzt denke ich, niemals fahre ich da hin, geht gar nicht.

12 von 12 im März 2016 Bowlingedition

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Eigentlich wollte ich ja heute gar nicht mit machen bei 12 von 12, aber dann habe ich doch aus dem Berg Bilder von heute 11 raus gesucht und noch 1 extra geknipst, damit ich doch dabei sein kann, yeah!!!

Mehr 12 von 12 gibt es bei Caro

Heute also mal die Bowling-Edition

Nach einem Kaffee und einer schnellen Runde durch meine Mails habe ich eine Bowlingtorte gezaubert

Mir von 6 Mädels anhören müssen, dass die Bowlingschuhe unbequem seien

Nicht gewusst wie man das eingibt und die Taste nicht gefunden

Sieht leer aus, isses aber nicht

Ist voll und laut - wenn ich richtig gezählt habe mind. 10 Kindergeburtstage (wie kam ich nur auf die Idee?)

Das leckerste liegen gelassen

Eigentlich ist Samstag ja "Lesetag" und hier zu müsste ich Euch was erzählen.
Ganz ehrlich, ich habe eine Seite gefühlt 5 mal gelesen und das Buch dann genervt weggelegt.
"Mama hier - Martina sort - Du-u kannst Du mal?"

Mein Kleingeld ist jetzt in diesen Dingern *heul*

Die Give aways waren vom Bowlingcenter gepackt.
Meine Pin-Keksform ist leider nach 5 Wochen auf dem Seeweg noch nicht hier, da sollten dann Kekse für die kinder draus werden

Raubtierfütterung im Preis inbegriffen

Wir haben jetzt nen Pin zu Hause, noch 9 Geburtstage und wir bauen uns ne eigene Bowlingbahn

Ich verschwinde jetzt mit einer leicht kegelförmigen Flasche aufs Sofa - Prost

Sonntagskino: Franziska - Ministrantin mit Down Syndrom

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Heute im Sonntagskino ein Film den ich vor einiger Zeit mal in facebook geteilt habe.

Wieder ein Beweis, dass mit dem richtigen Umfeld und Leuten die sich auf etwas Neues einlassen fast alles möglich ist.


Kinder und die neuen Medien

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Ein schwieriges Thema, vor allem wenn man sich zum Ziel gesetzt hat es richtig zu machen bei den eigenen Kindern.

Sooo neu sind die "Neuen Medien" ja auch nicht mehr. Allerdings entwickeln die sich so schnell weiter, dass man zwangsläufig, wenn man nicht immer am Ball bleibt nicht mehr so ganz mit kommt.

Für unsere Kinder ist das vollkommen normal. "Kannst Du mir mal ne ... aus drucken""Wo soll ich die denn hernehmen""Dann gibt doch einfach ... bei Google ein!" Leichtes Augenrollen untermalt meine blöde Frage. Jaaa, hätte ich jetzt auch gewusst, aber ich habe keine Lust Malvorlagen aus dem Netz aus zu drucken, wo sind die schönen dicken Malbücher unserer Kindheit?

Vor kurzem musste Louisa ein Referat halten in der Schule, was sie und ihr Partner bekamen war eine große grüne Pappe und das Thema "Westerwald". Es wird vorausgesetzt, dass 4. Klässer das selbst im Netz erarbeiten können, da allerdings die Tastatur meines Laptops nicht mehr lesbar ist und Louisas Notebook nicht an den Drucker angeschlossen ist war ich auch noch ein bisschen gefordert.
Ich war ja froh, dass es keine Powerpointpräsentation sein musste, das kommt dann wohl nächstes Jahr *schluck*

Selbst Jolina erstaunt mich mit ihrer Fähigkeit das Tablett zu bedienen. Sie wischt sich da mühelos durch ihre Lern- und Spiel-Apps, dass es mir schwindlig wird.

Haben wir bei Louisa noch das "vorbildliche Eltern" Programm gefahren und sie durfte bis zu ihrem Kindergartenstart mit 2 3/4 nicht fern sehen (und wir dann auch nicht wenn sie wach war *örgs*) so war das dann bei Jolina gar nicht möglich. Wir konnten Louisa ja das Sandmännchen nicht ausschalten nur weil Jolina mit im Raum war. Also theoretisch schon, aber so ein bisschen flimmernder Babysitter ist auch genial.

Bestimmte Regeln gelten aber auch bei uns. Louisa träumt von einem TV in ihrem Zimmer "Dann könnt ihr IMMER Tatort schauen." sehr gnädig von ihr, wobei sie auch in den Ferien ab in ihr Zimmer muss wenn wir Tatort schauen und den lasse ich mir auch nicht nehmen. Die Landesschau habe ich Zoes Zauberschrank und Co geopfert, aber Tatort ist mein unantastbares Fernseh-Mama-Ding, da hilft kein Bitten, kein Betteln und auch keine entsetzte Freundin die bei uns übernachtet und gar nicht kennt, das Eltern mal auch was schauen wollen und auch noch was das für Kinder tabu ist.
Den TV im Zimmer gibt es erst mit 12 und zum Glück lässt sie die Finger auch vom W-Lan, sonst gibt es da eben auch Abends ne Passwortänderung, ganz einfach.

Louisa ist auch mit das einzige Kind in ihrer Klasse die noch kein Smartphone hat, nicht mal ein popeliges Handy zum nur telefonieren hat sie und sie hat bisher überlebt.
Sie überlebt auch den Gruppenzwang und ich muss echt in mich rein grinsen, denn Eltern, die auch immer sagten "Neiiin! In der Grundschule auf keinen Fall ein Handy, warum auch?" Haben sich überreden lassen.
Was soll ich sagen? Da saßen 7 jährige bei uns im Wohnzimmer und jammerten, dass sie ja gar kein Netz hätten und fuchtelten in der Luft rum anstatt mit Barbies zu spielen und dann war da noch der letzte Geburtstag mit Übernachtungsparty und dem ängstlichen Mädchen, das Angst vor dem Auge in ihrem Handy hatte das sie beobachtet und dann kommt und sie umbringt......

Inzwischen traue ich Louisa so viel Reife zu, verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten eines Smartphones um zu gehen, aber das vereinbarte Datum bleibt, wenn sie aufs Gymnasium wechselt, bekommt sie eins und da fiebert sie schon entgegen.

Was ich noch ganz oft beobachten musste sind die Experimente, die die Kids im Netz treiben. Klar, bei youtube muss man älter sein um sich anzumelden, aber wer gibt schon sein echtes Geburtsdatum an? Genau!

Jetzt sollte man meinen, dass Louisa etwas verdorben wurde mit ihren Internetauftritten hier im Blog und es für sie zum Leben dazu gehört und sie alles sehr leicht nimmt.

Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Sie ist sehr bedacht darauf was von ihr ins Netz kommt und weiß genau um die Gefahren und, dass das Netz nichts vergisst. Durch meine Aktivitäten bekommt sie ganz oft mit, das nicht alles nur Sonnenschein und tralala ist, sondern es ganz oft sehr ruppig zu geht in der Anonymität der virtuellen Welt.

Natürlich wollte sie aber auch eine YouTuberin sein und bevor sie es heimlich mit ihren Freunden macht (obwohl sie eigentlich immer sehr offen und ehrlich zu uns ist) habe ich beschlossen sie einfach an die Hand zu nehmen und mit ihr die ersten Schritte zu gehen.
Im Moment ist es also ein Mutter-Tochter-Projekt, sie entscheidet, ich berate und steure mein KnowHow in Sachen Netz bei.

Zusätzlich geht nichts ins Netz was irgendwie nach Lolita aussieht (musste ich bei ihrer Freundin schon sehen und war nur fassungslos), keine Infos über ihren Aufenthaltsort, Name der Schule, Nachname, Alter. (Klar, die Vernetzung hierher besteht noch, aber nur lose)

Sie wird es machen, sie will es, schon seit einem Jahr will sie einen eigenen Kanal und daher also lieber an Hand der Mutter als planlos alleine im Netz verfangen.

Wenn sie ein Smartphone hat, wird sie dieses am Abend abgeben und erst Morgens wieder bekommen, jedenfalls in den ersten Jahren.
1. brauchen Kinder ihren Schlaf, mein Phone liegt auch nicht auf dem Nachtisch, so wichtig bin ich nicht, dass man mich Nachts erreichen müsste und wir haben auch noch ein richtiges Telefon, so einen Dinosauriermäßigen Festnetzanschluss, da kann man uns auch Nachts anrufen, wenn es WIRKLICH wichtig ist.
2. ich werde die Privatsphäre meines Kindes nicht verletzen, aber doch werde ich in sie eindringen, d.h. ich habe geplant mir jeden Abend anzusehen was da so auf ihrem Smartphone zu finden ist, wobei die Kids heute so clever sind, dass sie so ne uraltMutter wie mich locker austricksen könnten, das ist mir auch schon klar.

Das Leben ist zu schön um es zu verpassen während man versucht es im Smartphone mit gesenktem Kopf zu erleben. Ein Gespräch Auge in Auge ist viel spannender als jeder mit Smilies gespickte Chat.
Und jede reale Umarmung ist nachhaltiger als ein geschriebenes "Ich drück Dich"

Die virtuelle Welt ist da und man muss mit und in ihr Leben, das geht fast nicht mehr anders, meine Eltern sind noch 100% analog und stehen oft vor unüberwindbaren Hindernissen und wenn es nur um Probleme mit ihrem Handy geht  (mit dem man übrigens nur Telefonieren kann) oder sie sich eine bei einer Fernsehsendung angepriesene Zeitschrift bestellen möchten, das aber nur per E-Mail geht.

Gerade wenn mich solche Unkenrufe erreichen wie bei dem Geburtstagspost von Louisa wird mein Bauchweh noch größer, doch gerade deshalb finde ich es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen es langsam und Schritt für Schritt lernen und dann rechtzeitig auch Gefahren erkennen können, die hinter jeder virtuellen Ecke lauern können.

Und jetzt lasse ich Louisa mal danke sagen für die vielen Glückwünsche zu ihrem Geburtstag, das war ihr eine Herzensangelegenheit.
Also das ist für Euch:


Wille Rock anziehe

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Da war ich doch tatsächlich so blauäugig und dachte diese Phase würde an Jolina einfach so vorüber ziehen.
So als würde dieses zusätzliche 21. Chromosom, das auf dem doppelten X Chromosom sitzende Mädchen-Gen ausschalten, überdecken, ach was weiß ich.....

Es lag wohl nur an Jolinas Entwicklungsverzögerung, dass diese Phase einfach später kommt.

Zur Zeit kommt jeden Morgen beim Anziehen: "Wille Rock", oder "Bitte Leid"
Jetzt bin ich aber keine von diesen Mamas die ihre Kinder rausgeputzt in den Kindergarten schicken.
Kleider gerne, im Sommer ja, weil es dann schön luftig ist, aber sonst sind Hosen das Non plus ultra zum spielen, toben, klettern, rutschen.
Ich bin da auch unnachgiebig.



Was hab ich schon Mädchen im Kindergarten gesehen .....
In Sommerkleidern und dicken Strumpfhosen und Pullis drunter und der Aussage der Mutter: "Sie wollte es unbedingt anziehen!"
Ja, kann man machen, muss man aber nicht.
"Mein Kind wollte heute unbedingt auch mal nen Sekt mittrinken." Kann man auch machen, muss man aber auch nicht.


Natürlich stellt sich hier die Frage wer in der Beziehung Eltern Kind die Hosen anhat. (Das Bild musste jetzt sein)
Klar, wenn es den Erwachsenen eigentlich egal ist wie Töchterchen rum läuft ist es auch okay. Doch so oft habe ich gehört: "Deine Tochter hat immer Jeans an, wie machst Du das? Meine will immer Röcke und Kleider tragen."

Wenn mein Kind etwas will und ich aber etwas anderes, bin ich es der es in der Hand hat.
Nennt sich Erziehung, ist oft mühsam, ist aber am Ende immer ein gutes Gefühl wenn es klappt.



"Sie quengelt immer so lange bis ich nachgebe."
Ja klar. Wenn ich weiß, dass es was bringt zu nörgeln und zu bohren, dann tue ich das auch, ist ja von Erfolg gekrönt. Warum sollte ein Kind aufhören etwas zu fordern, wenn es am Ende immer genau das bekommt was es will. Und wenn es in dem Fall ein Rock ist.
Es wird Zeiten geben, da kann man seine Wünsche nicht durchsetzen und ich finde es praktisch, wenn man es schon frühzeitig lernt.
"Ich möchte heute nicht zur Schule" - "Ich möchte aber für das Geld das mir mein Chef zahlt gar nicht arbeiten." - "Ich möchte gerne mit 100 km/h durch die Stadt fahren." - "Ich möchte gerne dieses Auto kaufen, kann es mir nicht leisten und werde es nie zurückzahlen können."

Gibt es alles, ob diese Leute nicht rechtzeitig gelernt haben, dass man seine Wünsche nicht immer durchsetzen kann? Könnte sein.



Bei Jolina hilft auch ein knappes "Heute nicht." oder die Aussicht "Am Donnerstag im PEp, da darfst du ein Kleid anziehen" darüber freut sie sich und gut ist.
Natürlich ist das Kleid dann meist eine längere Tunika mit einer Jeans drunter. Mit dem Effekt, dass Kind sich freut "Ohhh sick, Leid an." und Mama zufrieden ist, dass Kind warm genug eingepackt ist.


Ansonsten sind Kleider einfach mega unpraktisch im Kindergarten, ich kann von den Erzieherinnen nicht verlangen, dass sie beim rausgehen erst auch noch das Kleid ausziehen bevor die Matschhose angezogen wird und bleibt es drunter, dann ist das ein einziges unbequemes Gewurschtel in der Matschhose, ich würde mich da jedenfalls mega unwohl drin fühlen.



Dieses Hosen/Kleid-Ding ist nur ein Beispiel meines Erziehungsstiles, der sich aber durchaus als sehr erfolgreiches Model erwiesen hat.
Meine Kinder sind mit mir nicht auf Augenhöhe, ich bin sicher nicht die Freundin meiner Kinder, ich bin etwas viel besseres, ihr Halt, ihre Grenze, ihr Schutzraum, der Baum an dem sie sich ruhig mal kratzen können und ihre Grenzen austesten dürfen.
Ich beweise Stärke und zeige damit, dass ich auch stark sein kann für meine Kinder. Ich gebe ihnen die Grenzen die sie suchen, Linien an denen sie sich orientieren können und Regeln die sie einhalten können.
So habe ich es vor vielen Jahren in einer anderen Zeit von meinen Eltern gelernt, und ähnlich halte ich es bei meinen Kindern.


Wenn meine Kinder etwas fragen bekommen sie ein ja oder nein, kein vielleicht.
Damit können vor allem kleinere Kinder nicht wirklich etwas anfangen.
Viele sagen ich sei streng, bin ich aber gar nicht, streng ist anders, ich bin konsequent. Gerade bei Jolina ist dies unheimlich wichtig, denn eine kleine Ausnahme zieht oft einen Rattenschwanz nach sich.
Darf Jolina einmal ohne Helm Laufrad fahren, dann wird sie das künftig weiter einfordern, denn es war ja einmal okay, warum also in Zukunft nicht mehr?
Hier auch ein Wink an alle Großeltern von Kindern mit Beeinträchtigung und auch von anderen.
Klar, ihr wollt die sein bei denen es die Ausnahmen gibt und wenn man Euch sagt, dass das nicht geht sagt ihr "Aber es ist doch nur heute", oder "bei mir dürfen sie das."
Nein! Nein bedeutet in dem Fall nein und Eure Ausnahmen schaden den Kindern nur, ihre feste Welt der Regeln gerät ins Wanken und sie verstehen nicht warum etwas das nicht okay ist plötzlich doch sein darf.

Ich kann übrigens auch nicht 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche konsequent sein, hey, ich bin ein Mensch und auch ich will nicht immer nur die Meckertante sein.
So gibt es Dinge die sind wichtig, da stehe ich dann wie der Fels in der Brandung, dann gibt es Dinge die sind gerade nicht so wichtig, da versuche ich Tricks und dann die Dinge die mir unwichtig sind oder die ich gerade nicht schaffe auch noch durchzusetzen.
Die Liste der Dinge die ich nicht schaffe ist ellenlang, aber das mit dem Rock ist einfach, da habe ich ja schon mit Louisa geübt, hahaha.


Aus Erfahrung kann ich auch sagen, dass sich das mit den Kleidern die sich unbedingt drehen müssen und rosa oder lila sein müssen und dringend irgendwo glitzern müssen plötzlich legt und nahtlos ersetzt wird mit Klamotten die dringend cool sein müssen, denn alles andere ist mega peinlich.


Das ist dann der Punkt wo ich mich dezent zurückziehe und Kind seine Erfahrungen machen lasse.
Aber ich wäre nicht ich, wenn ich Morgens um kurz nach 7 nicht ein Donnerwetter los lassen könnte weil die Tochter gerne bei Minusgraden in einer dünnen Lederjacke in die Schule gehen möchte.
Wenn sie vielleicht ein Unterhemd tragen würde, dann hätten wir eine Diskussionsgrundlage. Aber das trägt man nicht, weil man damit fett aussieht.
(Leute, ich habe gar kein  einziges Kilo zuviel, das ist alles mein Unterhemd, hahaha.)



Jetzt zeige ich Euch einfach noch ein paar Jolina in Hose Bilder die ich hätte schon ewig hier raus hauen müssen, tztztz

Röcke und Kleider sind übrigens viel einfacher zu nähen als Hosen, gerade bei Jolina, da muss ich meist etwas den Schnitt abändern. Hier aber nicht.








E-Book Hose: Swag&Sweet von nEmadA
Stoffe: Jersey von Lillestoff
genähte Größe: 110/116
Model: Jolina
Fotohintergrund: ebay
Fotos: © JoLou


















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